Auer Dult 2019
Die Auer Dult auf dem Mariahilfplatz im Münchner Stadtteil Au findet seit 1905 insgesamt drei Mal im Jahr statt: Im Frühling die Maidult, im Sommer die Jakobidult und die Kirchweihdult im Herbst. Doch die Geschichte der Dult ist viel älter - sie reicht bis in Spätmittelalter zurück.
Über 700 Jahre Dult
Der Begriff "Dult" oder "Tult" hat seine ursprüngliche Bedeutung in einem Kirchenfest, bei dem zu Ehren eines Heiligen um die Kirche herum Verkaufsstände mit Waren aufgebaut waren. Die erste Dult, die Jakobidult, wurde im Jahre 1310 am Anger, dem heutigen Sankt-Jakobs-Platz veranstaltet. Danach fand sie ab 1791 an verschiedensten Plätzen in der Stadt statt.
Im Jahr 1796 verlieh Kurfürst Karl Theodor dem Dorf Au das Recht, zweimal jährlich eine Dult abzuhalten. Aus dieser Zeit stammt der Name "Auer Dult". Mit der Eingemeindung der Au im Jahre 1854 kam die Auer Dult nach München. Seit 1905 ist die Auer Dult fest auf dem Mariahilfplatz und wird dreimal im Jahr ausgetragen. Nur von 1943 bis 1946 mussten die Dulten ausfallen. Die Jakobidult 2010 war das 700. Jubiläum des Volksvergnügens, das vom Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München veranstaltet wird. Mit ihren jeweils rund 300 Schaustellern und Marktleuten verzeichnen die drei Dulten des Jahres insgesamt bis zu 290.000 Besucher.
Kommt zur Auer Kirchweihdult 2019
Endlich wieder Auer Dult: Zum Abschluss der Dultsaison findet vom 19. bis 27.10.2019 noch die Kirchweihdult auf dem Mariahilfplatz statt. Sie ist täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr, der Schaustellerbereich von 10:30 bis 19 Uhr. Am Dienstag ist Familientag und die Schausteller verlangen weniger.
Kluge Leute, die jetzt schon an die Weihnachtsbäckerei denken, werden auf der Dult fündig: „Emma‘s Springerle“ heißt das neue Standl in der Herztropfengasse, wo es das spezielle Anisgebäck nebst Modeln zum Selberbacken gibt.
Schick angezogen im Advent sind Dultbesucherinnen, die eine Jacquard-Jacke der neuen „JaLana“ Strickkollektion aus 100 Prozent Baumwolle mit Ökotex-Zertifizierung am Standl in der Münchner-Kindl-Gasse erstehen.
Einheimische kennen das umfangreiche Warenangebot auf der Auer Dult. Neuen Dultgästen sei empfohlen, sich treiben zu lassen und zu schauen, was einem gefällt. In der Abteilung „Geschirr“ finden sich Designerstücke ebenso wie Gebrauchskeramik für den Alltag. Von Gesundheitswaren bis Gewürze, von Gebrauchtwaren bis ausgesuchten Antiquitäten, von Silberschmuck bis Hosenträger und vieles mehr wird hier verkauft.
Große Gaudi für die Kleinen
Im Schaustellerbereich der Dult haben Kinder und Junggebliebene ihren Spaß: Mit sanften Fahrgeschäften wie Autoskooter, Kettenflieger, Schiffschaukel, Russenrad und Karussell für die Kleinen.
Wurfbuden laden zum Geschicklichkeitstest und ein Kinderkarussell zu Rundfahrten ein. Serviceangebote wie Kinderwagenparkplatz, Wickelstation und Ruhebänke sorgen für Wohlfühlatmosphäre im (klein)kindergerechten Schaustellerbereich.
Bildquelle: münchen.de